Turner der TsG Jena verteidigen Titel
„Ein Wettkampftag für Rechenkünstler“, so Hallensprecher Dr. Skirl zur Eröffnung.

Die Jenaer, wo Peter Bohm fehlte, mussten den Wettkampf und mindestens 5 Geräte gegen die führenden Erfurter gewinnen.

Der Youngstar Peter Schneider legte am Boden mit einer sicheren Übung vor. Sven Fischer erturnte mit 12,60 Punkten an diesem Gerät die Tageshöchstnote. Durch einen Sturz des Erfurter Dominik Schindler gewann Jena das erste Gerät.

Am Pauschenpferd legte man den Grundstein für den Tagessieg. Rainer und Sven Fischer, Falk Seliger und Marco Kindler erturnten einen Vorsprung von 7,35 Punkten auf die Erfurter. Trotz einer starken und schwierigen Ringeübung von Sebastian Block verlor die TsG dieses Gerät knapp gegen die Erfurter. Und auch den Sprung verlor man an die Erfurter. Somit war man zu diesem Zeitpunkt auf Schützenhilfe des Dritten aus Weimar angewiesen. Und die kam schneller als man dachte. Der HSV Weimar konnte dem MTV Erfurt wichtige Punkte am Boden abnehmen.

„Nur noch Barren und Reck gewinnen“, so Falk Seliger. Am Barren beeindruckte Startturner Marcel Franke mit einer sauberen Übung. Erfurt machte Fehler und die TsG gewann erstaunt deutlich dieses Gerät. „Reck haben wir noch nie verloren“, so Seliger. Erfurt begann stark, führte nach den ersten beiden von vier Turnern mit einem Punkt. Rainer Fischer holte als Dritter Turner mit der besten Reckübung des Tages den Punkt wieder auf. Und so musste Falk Seliger als Letzter den Ball nur noch über die Linie ins Leere Tor schießen. Mit der zweitbesten Reckübung des Tages gewann man auch das Königsgerät.

Nun standen wieder die Rechenkünstler auf dem Programm. Erfurt und Jena hatten beide 2 der 4 Turniere gewonnen. Nach Gerätpunkten lag man mit jeweils 114 Punkten ebenfalls gleich auf. Es entschied die Summe aller erturnten Punkte der 4 Wettkämpfe. Hier hatte Jena einen deutlichen Vorsprung von 10,95 Punkten.

Der Titel war in eigner Halle verteidigt worden. „Einmalig, so knapp, ein Wunder, an das wir alle geglaubt haben“, so der Oldie Marco Kindler. Sven und Rainer Fischer konnten sich am Ende des starken Wettkampfes noch über Platz 2 und 3 in der Einzelwertung freuen.

Und am Nachmittag in der 2. Landesliga hätte man fast das 2. Wunder geschafft. Nur 1,10 Punkte lag die TsG II an diesem Tag hinter dem souveränen Aufsteiger des MTV Erfurt II. Ohne den verletzten Anton Schneider und Lukas Tischendorf ging man an die Geräte. Deutlich gewannen die Männer um Thomas Pölzing Boden und Reck. Leider stürzte Peter Tischendorf am Pauschenpferd. Dies sollte der erste und letzte Fehler der Jenenser an diesem Tag sein.

An den Ringen begann die Aufholjagd von Joel Olowookere, Peter Kuschnerus und Frithjof Pölzing, welche am Sprung durch Karsten Kehm und Adrian Paulus fortgesetzt wurde. Am Ende konnte man sich am Barren von Rang 4 vor auf Rang 2 vor turnen. Der 14jährige Frederic Blume erturnte erstmals den Gesamtsieg in der Einzelwertung. „62,80 Punkte, ein super Ergebnis“, so Trainer Falk Seliger. „Die Jungs haben sich enorm entwickelt“, so sein Resümee am Ende der Saison.

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Endergebnis